Am Sonntag erreichten uns mehrere Anrufe über einen einzelnen jungen Kranich, der auf dem Geländer der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn gesichtet wurde.
Nachdem die Nachricht in unserer WhatsApp-Gruppe des Vereins geteilt wurde, in der sich mittlerweile viele engagierte ehrenamtliche Helfer austauschen, machten sich sofort zwei Personen auf den Weg, um die Situation vor Ort zu prüfen und das Tier bei Bedarf zu sichern.
Da der Vogel einen geschwächten Eindruck machte, wurde entschieden, ihn zu sichern – in der Hoffnung, dass es sich nicht um einen Fall der Vogelgrippe (H5N1) handelt und er aus anderen Gründen, etwa Erschöpfung, Verletzung oder Desorientierung, den Anschluss an seine Reisegruppe verloren hat.
Erfolgreiche Sicherung (Danke @ Vincent!)
Nach der erfolgreichen Sicherung konnte der Kranich zur Vogelstation im Waloseum, einer Einrichtung der Seehundstation Nationalpark-Haus, in Norden gebracht werden.
Update vom 21.10.2025:
Leider wurde uns mitgeteilt, dass der Kranich eingeschläfert werden musste. Ganz aktuell ist auch in den Medien vermehrt über H5N1-Fälle bei Kranichen zu lesen.
Mehr als 200 Fotos zeigen Euch, was wir jeden Tag für Tiere in Not tun. Diese Galerie spricht für sich selbst – ohne viele Worte, aber mit großer Wirkung.
Jede Aufnahme erzählt eine Geschichte von Hoffnung, Fürsorge und Engagement.
Lasst Euch berühren und inspirieren: Unsere Arbeit erklärt sich am besten durch die Augen derer, denen wir helfen.
Schaut rein, teilt das Erlebnis – gemeinsam sind wir stark für den Tierschutz!
*** Einige Bilder wurden am 13.10.25 entfernt da manche Menschen und/oder Organisationen auf Bildrechte an Wildtieren bestehen – auch wenn man ggf. an Vermittlung oder ähnliches beteiligt war. Wir freuen uns trotzdem das diesen Tieren, egal wo – geholfen werden konnte.
HINWEIS: Gerade zum Wintereinbruch sind immer so gut wie alle ehrenamtlichen Pflegestellen überlastet und gezwungen einen Aufnahmestopp auszurufen. Es gibt leider keinen Notdienst oder staatliche Institution, welche euch bei Anruf ein Tier abnimmt oder sogar abholt.
DEINE AKTIVE MITHILFE IST DAHER SEHR WICHTIG!
Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt! Du darfst allerdings verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufnehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich freizulassen, sobald sie sich selbständig erhalten können.(§ 45 Abs. 5 BNatSchG)
Wann braucht ein Igel deine Hilfe?
Sichtbare Verletzungen
kranke Igel, welche erkennbar von Parasiten und/oder Eiern befallen sind
abgemagerte Igel die nach Wintereinbruch noch aktiv sind
verwaiste Jungtiere die tagsüber außerhalb des Nestes gefunden werden
Igelbabys (größe Hühnerei, schrumpeliges Gesicht) möglichst direkt sachkundigen Rat einholen!
Wenn du einen vermutlich hilfsbedürftigen Igel findest, notiere dir zuerst, wann und wo du ihn entdeckt hast, und wie viel er wiegt. Verwende eine Küchenwaage um ein möglichst korrektes Ergebnis zu bekommen!
Ein Igel mit 200 bis 400 Gramm erreicht den Winterschlaf kaum.
Ein Chihuahua ist während eines Spaziergangs nach einem tragischen Unfall spurlos verschwunden. In Norden kam es zu einem schweren Unglück: Ein Rentnerpaar stürzte mit seinen Seniorenmobiles in den Berumerfehnkanal.
Mit an Bord war ihr kleiner Chihuahua „Butsch“, der vermutlich mit ins Wasser geraten ist. Seitdem fehlt von ihm leider jede Spur.
Das engagierte Team suchte die Umgebung ab, legte Futterstellen an, verteilte Flyer und setzte sogar Pettrailer-Suchhunde ein – leider bislang ohne Erfolg. Keine einzige Sichtung.
Die Trauer und Verzweiflung wachsen von Tag zu Tag. Um wirklich alle Möglichkeiten auszuschöpfen, wurden wir von der Wildtierrettung Ammerland hinzugezogen, um die umliegenden Maisfelder mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera abzusuchen.
Am vergangenen Freitag machten wir uns gemeinsam mit dem Team der Hundesuchhilfe voller Hoffnung auf den Weg – doch auch diese Aktion blieb leider ohne Ergebnis.
Die Enttäuschung ist groß, aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Ein herzliches Dankeschön gilt der Hundesuchhilfe Ostfriesland – ihr seid mit unermüdlichem Einsatz, Empathie und Herzblut dabei.
Am Montag entdeckten zwei junge Frauen im Wunderburgpark in Oldenburg ein zerstörtes Taubennest am Boden – vermutlich hatte der starke Wind es aus dem Baum gerissen. Im Nest lagen zwei kleine Taubenküken, eines war leider bereits verstorben. Von den Elterntieren fehlte jede Spur.
Es war kalt, nass und stürmisch, doch die beiden Helferinnen zögerten keine Sekunde: Trotz Wind und Regen blieben sie beim überlebenden Küken, wärmten es mit ihren Händen und schützten es liebevoll, bis ein Fahrer organisiert werden konnte.
Das Küken wurde schließlich von der lieben Miriam direkt am Fundort abgeholt und zur Stadttaubenhilfe Oldenburg e.V. gebracht, wo Alida es in ihre fürsorgliche Obhut nahm.
Laut Alida stehen die Chancen für das kleine Taubenkind gut – ein berührendes Beispiel dafür, wie viel Mitgefühl und Einsatz bewirken können.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihre Zeit, ihr Engagement und ihr großes Herz.
Solche Momente schenken Hoffnung und zeigen, wie wertvoll jede Hilfe ist.
Vor einigen Tagen erreichte uns ein Notruf: Ein kleines Hasenbaby war in Gefahr, ein Hund hatte es in einem Garten aufgespürt und herausgeholt.
Zum Glück reagierten die Finder sofort und machten sich trotz des langen Weges mitten in der Nacht auf den Weg zu uns, damit das Jungtier eine Chance auf Leben bekommt.
Die erste Nacht war schwer für den Kleinen. Unter Schock, erschöpft und verängstigt lag er still da.
Doch schon am nächsten Tag begann er munterer zu werden: Er öffnete sich langsam, wurde wacher und neugieriger, und seine Lebensgeister kehrten zurück.
Heute darf er bereits bei Tamara auf einer liebevollen Pflegestelle sein – gemeinsam mit anderen Artgenossen. Dort wächst er nun behütet auf, bis er irgendwann stark genug ist, um zurück in die Freiheit zu kehren.